Mittwoch, 2018 – Von Vögeln, Orchideen und Wikingern - Wanderungen auf der Ostseeinseln Öland

Vortrag von Dr. Klaus Laimer & Dr. Hermann Schacht 

Wo und Wann:  Die Vorträge der NAGO finden in der Stadtbücherei Lienz, Egger-Lienz-Platz 2 (Vortragsraum; Zutritt über Innenhof) statt und beginnen jeweils pünktlich um 19.30 Uhr.

"Wir hatten kaum den Strand von Öland betreten, so merkten wir schon, dass dieses Land ganz anders beschaffen war als die übrigen schwedischen Provinzen." Carl von Linné, 1. Juni 1741.

Diese Feststellung des bekannten schwedischen Naturforschers verwundert nicht, wenn man Öland erst mal kennen gelernt hat. Die langgestreckte, schmale Insel vor der Küste Südschwedens wird – zu Recht – vielfach als „Vogel- und Orchideen-Insel“ bezeichnet.

Über weite Teile hat sich bis heute eine „alte“, vielfältige Kulturlandschaft mit hoher landschaftsökologischer Bedeutung erhalten. Ein Bild, das sich auch im Bereich der Siedlungen, deren Bauweisen und der „zurückhaltenden“ Erschließung, dem Umgang mit der Landschaft und der Geschichte der Insel spiegelt. Im Süden beeindruckt der Stora Alvaret, eine steppenartige Karstlandschaft, die als Weideland erhalten wird und zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Der nördliche Teil der Insel wird durch einen höheren Waldanteil und ausgedehnte Feuchtgebiete – vor allem Seen, Bruchwälder, Sümpfe und Moore – geprägt. Zusammen mit den unterschiedlichsten Küstenformen ergibt sich eine Vielfalt an unterschiedlichsten Lebensräumen und dementsprechend eine sehr artenreiche Fauna und Flora.

Ein „illustrierter Reisebericht“ von Dr. Klaus Laimer und Dr. Hermann Schacht soll diese Landschaft in ihrer kulturellen und landschaftsökologischen Vielfalt zeigen und zu einem Besuch dieser Ostseeinsel anregen.

Stora Alvaret auf Öland: Weide mit Manns-Knabenkraut (Orchis mascula) und Holunder-Knabenkraut (Dactylorhiza sambucina) (Foto: Hermann Schacht)